Manchmal gehen DIYs daneben. Nein falsch: oft gehen DIYs daneben.
Es ist eben noch keine Meisterin vom Himmel gefallen. Und nur durch wiederholtes Scheitern wird man besser.
Große Worte für ein kleines DIY-Projekt, das ich euch zeigen möchte.
Angefangen hat es mit einer Pinnwand, einer stinknormalen aus Kork. Dann habe ich im Internet mit Stoff überzogene Pinnwände gefunden und fand sie très chic.
Leider war meine Umsetzung alles andere als chic. Wie ihr seht, habe ich wieder Stoffreste verarbeitet. (Es scheint hier, als hätte ich immer nur dieselben Stoffreste, aber das sind einfach die, die mir am besten gefallen.)
Ich wollte mir erst nicht eingestehen, dass mir meine Produktion nicht gefällt. Immerhin hatte ich mich dumm genug angestellt bei den Nähten und beim Antackern des Stoffs am Rahmen. Und mehrmals geflucht. (Gibt es eigentlich ein DIY-Projekt ohne Fluchen?) Alles in allem viel zu viel Arbeit für so eine kleine Pinnwand.
Aber hey, stellt euch vor, auf diesem Farben-und Musterwirrwarr hängen auch noch Notizen und Fotos.
Also musste der Stoff weg. Auch keine einfache Übung. Habt ihr schonmal versucht, mit einer Werbegeschenk-Zange die großen, stabilen Holz-Tacker-Klammern rauszuziehen? *grrrr?%!*
Aber es hat sich gelohnt. Nachdem der Stoff weg war, habe ich einfach den Rahmen mit weißer Acryl-Farbe angemalt.
Seht her. Ruhiger. Schlichter. Minimalistischer. Schöner.
Jetzt können die angepinnten Fotos und Notizen für sich wirken.
Minimalistisches Design ist auch bei DIY-Projekten meist die bessere Wahl. Und oft auch die einfachere und schnellere.
Man sollte die Prinzipien auch anwenden, die man predigt ;).