Instant Beauty

Nachdem ich gestern eher abstrakt über den ästhetischen Aspekt von Minimalismus geschrieben habe, möchte ich euch heute einen Trick vorstellen, mit dem ihr instantan viele Dinge verschönern könnt: Instant Beauty sozusagen.

Auf den Trick bin ich durch einen Beitrag von Frau Dingdong gekommen. Ich muss zugeben, dass er für mich zuerst ein bisschen pingelig und nach Arbeitsbeschaffungsmaßname aussah.

Hier ist der Instant-Beauty-Trick: Du pfriemelst das Etikett von allem runter. Das war’s.

Nicht sehr geheimnisvoll, was?

Nachdem ich den Beitrag gelesen hatte, merkte ich plötzlich immer wieder, beim Zähne putzen oder beim Spülen, dass die Etiketten auf den rumstehenden Fläschchen ständig meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Da gibt’s was zu lesen, also schauen wir dahin. Nicht umsonst gab’s im StudiVZ eine Gruppe, die hieß „Ich lese unter der Dusche das Etikett meiner Shampooflasche“. Unser Hirn denkt wohl jedes Mal „Oh, eine Nachricht für mich. Die ist bestimmt wichtig.“ Auch wenn wir das Etikett dann nicht in Gänze lesen, ist doch der Impuls zum Hinschauen da und beansprucht ein bisschen von unserer Aufmerksamkeit.

Irgendwann dachte ich dann „Scheiß drauf, probierst du’s eben mal aus.“ und riss die Etiketten ab. Ging ganz schnell. Und siehe da, wirkt echt ein bisschen edler. Seht selbst.

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Es macht auch Sinn. Habt ihr schon mal einen Wohnungskatalog gesehen mit vielen bunten Flaschen mit x-verschiedenen Logos drauf? Nein, denn das sieht einfach nicht schön aus.

Das Entfernen der Etiketten ist ein einfacher Hack, um sich das Umfüllen in andere Gefäße zu ersparen und trotzdem eine schöne Optik zu haben. So wirkt auch die günstige Eigenmarke gleich viel schicker.

Und falls ihr jetzt sagt: „Klingt ja super, aber wie unterscheide ich denn dann meine Fläschchen voneinander?“, dann antworte ich euch folgendes: Im Optimalfall habt ihr als Minimalist_innen ja gar nicht so viele Fläschchen :). Aber falls doch, dann könnt ihr auch den aussagekräftigsten Teil des Etiketts auf den Boden der Flasche kleben („Duschgel“, „Shampoo“, „Lotion“,…) oder mit einem wasserfesten Stift draufschreiben. Für Dinge, die ihr länger aufbewahrt, ist vielleicht auch das Haltbarkeitsdatum sinnvoll.

Wenn das Etikett nicht geklebt ist, sondern gedruckt, hilft Nagellackentferner. Funktioniert auch bei Werbekulis etc.

Schüttelt ihr jetzt auch den Kopf und haltet den Trick für eine ABM? Oder fällt euch vielleicht in den nächsten Tagen auch ständig auf, wie oft eure Aufmerksamkeit auf ein Etikett oder Logo gezogen wird? Lasst es mich wissen.

3 Gedanken zu “Instant Beauty

  1. Ich (m) mache das auch! Ich versuche möglichst wenige Marken in meinem Leben zuzulassen und da ist das entfernen der Etiketten schonmal ein guter Anfang. Außerdem ist es erheblich ästhetischer.

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  2. […] seht ihr mein selbstgemachtes Deo. Abgefüllt in einen alten Deoroller (Natürlich ohne Etikett). Das Rezept ist einfach und findet sich mehrfach im Internet. Mit Abstand am besten finde ich […]

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